Am Montag ging es dann auch schon zurück nach Duschanbe und wir erkundeten in den nächsten Tagen die ganze Stadt. Die meiste Zeit verbrachten wir auf den Bazaren, kauften Geschenke ein, bummelten und feilschten um die Preise.
Duschanbe war für uns ein sehr besonderer Ort, da wir hier die meisten Erinnerungen an die Kindheit hatten. Aus diesem Grund verbrachten wir hier die meiste Zeit unseres Tadschikistan-Aufenthalts. Um auch etwas Kultur mitnehmen, besuchten wir das Nationalmuseum in der Hauptstadt. Hier begegneten wir dem größten Buddha der Welt mit seinen 13 Metern.
Die Gastfreundschaft der Familie Achmedov hat wesentlich zu einem schönen Aufenthalt in Tadschikistan beigetragen. Sie haben sich sehr gut um uns gekümmert und uns jeden Wunsch erfüllt.
Wir waren zur Zeit des Ramadan in Tadschikistan. In dieser Fastenzeit nehmen die gläubigen Tadschiken von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang keine Nahrung zu sich, einen Monat lang. Abends, bei Sonnenuntergang wurde kurz gebetet und dann endlich gespeist. Auch das war eine sehr interessante Begegnung mit der tadschikischen Kultur.
Um noch mehr von Tadschikistan zu sehen, unternahmen wir Tagesausflüge zu sehenswerten Orten in der Nähe der Hauptstadt Duschanbe. Chomidjon fuhr uns zum Beispiel zur uralten Festung in Hissar und zeigte uns die höchste Talsperre der Welt in Nurek. Nurek war einer der schönsten Orte, die wir in Tadschikistan gesehen haben.
Wir sind sehr froh darüber, dass wir uns entschieden haben nach Tadschikistan zu reisen. Unvergessliche Erlebnisse und schöne Erinnerungen an ein kontrastreiches Land nahmen wir von unserer früheren Heimat mit nach Hause. Mit der Hilfe der Deutsch-Tadschikischen Gesellschaft hatten wir eine schöne Unterkunft und lernten eine nette Gastfamilie kennen.
Es hatte 17 Jahre gedauert bis wir das Land Tadschikistan wieder sahen und als die Reise zu Ende ging wussten wir nicht, wie viel Zeit das nächste Mal vergehen würde. Wir nehmen uns aber fest vor, nicht mehr so lange zu warten.
Text: K. Fritz
Fotos: K. und V. Fritz