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01.03.2015 - 10.02.2016

Kochkurs für die Kleinen: »Gesundes Essen macht Schule International«

Gefördert durch die »Aktion Mensch«

Hier sind selbst die Kleinsten ganz aktiv!

Die Ernährungs- und Gesundheitsberatung führt die Projektleiterin durch

Die Aktivitäten des Projekts »Gesundes Essen macht Schule international« verliefen nach folgendem Plan:

Hier musste jede/r mithelfen

Noch bevor die Kinder das Kochbuch aufschlagen konnten, wurde vor jeder Kochstunde mit einer Gesundheits- und Ernährungsberatung anhand der AID-Ernährungspyramide begonnen. Erst danach lernten die sieben teilnehmenden Kinder im Alter von 6-12 Jahren, an den 11 Unterrichtstagen, die unterschiedlichsten Essgewohnheiten der Welt kennen. Unter Anleitung des Projektleiters konnten die Kinder selbständig Rezepte recherchieren und nachkochen. Und zum Kochen gehört natürlich auch Bewegung, diese gab es durch 9 Schwimmbadbesuche und eine Exkursion zur »Grünen Woche«.

Besonders Gesund: Essen nach der AID-Pyramide und an der frischen Luft!

Während der Dauer des Projekts wurden 11 unterschiedliche, traditionelle Nationalgerichte gekocht und zusätzlich mussten die Kinder unter Einbeziehung der AID-Pyramide evaluieren ob die Gerichte denn tatsächlich gesund waren.

Nicht umsonst eines der russischen Nationalgerichte: Pelmeni. Auch unsere Teilnehmer fanden diese sehr lecker

Das Fazit fiel für die Kinder ernüchternd aus. Besonders leckere Sachen wie; viel Fleisch, Fett, Teig und Zucker, waren leider nicht so gesund. Aber sie konnten auch feststellen, dass es gesunde und leckere Kombinationsmöglichkeiten gibt. So konnte u.a. die vietnamesische Küche mit einer ausgewogenen Mischung aus Gemüse, Geflügelfleisch und Meeresprodukten die angehenden Ernährungsexperten überzeugen und landete auf Platz 1 der Ausgewogenheits-Liste. Gleiches galt übrigens auch für die jüdische Küche, die somit den zweiten Platz belegte. Und da die Kinder sich nicht festlegen wollten, teilen sich die restlichen neun Gerichte den dritten Platz.

Unsere Teilnehmerin Aila erklärt die bosnische Küche

Weitestgehend verlief das Projekt ohne größere Komplikationen. Einzig die Zeitplanung und die verwendeten Zutaten avancierten zu kleinen Problemen. So hatten einige Kinder verschiedene AG’s und Kurse, andere durften glaubensbedingt kein Schweinefleisch zu sich nehmen. Doch war das kein Problem, da die Gerichte (zusätzlich) auch mit Rindfleisch zubereitet werden konnten.

Die arabische Küche ist ziemlich fleischlastig

Für genaue biochemische Zusammenhänge war es noch zu früh, aber die AID-Ernährungspyramide erklärt auf einfache Art und Weise, wieviel, von welchen Lebensmitteln gesund ist. Durch einen Ampel Farb-Code lassen sich anhand der Pyramide, Lebensmittelgruppen von häufig, bis sparsam(en Konsum) einordnen. Einen Link, der die Ernährungspyramide genauer erläutert finden Sie hier:
www.aid.de/inhalt/die-aid-ernaehrungspyramide-640.html

Und natürlich darf auch etwas tadschikisches nicht fehlen! Plow. Seeeehr lecker

Den Kindern den bewussten Umgang mit Nahrungsmitteln, sozusagen das wissende Essen, beizubringen war unser großes Ziel und das hoffen wir auch erreicht zu haben. Die Erfahrungen und Fähigkeiten, die den Kindern durch das Projekt vermittelt wurden, werden sie hoffentlich auch in ihrem weiteren Leben anwenden; vielleicht auch an Freunde und Verwandte weitertragen und diese ermutigen sich gesünder zu ernähren und mehr zu bewegen. Die große Begeisterung und das Interesse der Kinder am gesunden und bewussten Kochen und auch an den Bewegungsaktivitäten, stimmen uns jedenfalls zuversichtlich.

Und als kleine Sünde gab es auch italienisches Eis. Doch das schmeckt eben nur bei einem Italiener