Das Goethe Gymnasium in der tadschikischen Stadt Chudschand im Gebiet Sogd existiert seit dem Jahre 2000 und wurde auf Initiative von drei Deutschlehrern - unter ihnen der Schuldirektor Umar Karimow - gegründet. Die Gründung des Gymnasiums wurde von der tadschikischen Regierung und in besonderem Maße von der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Tadschikistan unterstützt.
Das Goethe-Gymnasium ist eine nichtsstaatliche, nichtkommerzielle Mittelschule und zählt schon im dritten Schuljahr mehr als 180 Schüler. Unterrichtet wird in den Klassen 1 bis 11, wobei in jeder Klasse maximal zwölf Schüler sind. In diesem Jahr wird erstmals die Abiturprüfung abgelegt. Deutsch wird im Gymnasium erweitert und pro Woche zwischen vier und acht Stunden (letzteres von Klasse 9 bis 11) unterrichtet. Zudem lernen die Schüler Englisch, Tadschikisch und Russisch. Es ist geplant, in Zukunft Fächer wie beispielsweise Geschichte und Literatur in deutscher Sprache zu unterrichten. Die Schüler verlassen die Schule mit dem Mittelschulabschluß (entspricht dem deutschen Gymnasialabschluß) . Schon zwei mal hatten die Schüler vom Goethe-Gymnasium an Projekten von der Deutsch-Tadschikischen Gesellschaft e. V. in Berlin teilgenommen (»Einander kennenlernen - neue Welten entdecken«, 2002 und »Lernen und Studieren wie in Deutschland«, 2003). Diese Projekte, wobei die Kinder nach Deutschland gereist sind, zeigten die positiven Ergebnisse. So haben sich neue Horizonte aufgetan und neue Motivation entstand, Deutsch zu lernen. Im Rahmen des letzten Projekts wurde ein Protokoll über die Partnerschaft mit Freiem Gymnasium Nauen (Brandenburg) abgeschlossen, dass wiederum die neuen Möglichkeiten für das Goethe-Gymnasium eröffnet.
Das Goethe-Gymnasium ist allen anderen Partnerschaftsvorschlägen gegenüber offen und bittet seinerseits den deutschen Partner Angebote von Erholungsferien in Chudschand und von Ausbildungsreisen nach Tadschikistan.
Kontakt zu dem Goethe-Gymnasium über die Deutsch-Tadschikische Gesellschaft e.V. info@detage.de
Die Mittelschule Nr. 89 in Duschanbe ist mit 2858 Schuelern und 105 Lehrern eine der größten in der Stadt. Etwa 700 Schüler in dieser Schule lernen Deutsch. Seit 1999 wurde die Schule als Spezialschule mit erweitertem Deutschunterricht organisiert. Die Direktorin heißt Munawar Achmedowa. Seit 1984 ist sie als Deutschlehrerin und seit 2001 als Direktorin in der Schule tätig. Im März 2003 nahmen die Schüler der Schule am Projekt der Deutsch-Tadschikischen Gesellschaft e.V. »Lernen und Studieren wie in Deutschland« teil und waren im Rahmen o.g. Projektes im Freien Gymnasium Nauen (Brandenburg) zu Besuch.
Kontakt über die Deutsch-Tadschikische Gesellschaft e.V. info@detage.de